ARCHIV *** Architektur News München KW 44-2005

Alle Architektur-Events in der Region München und darüber hinaus vom 31. Oktober bis 6. November 2005 finden Sie hier auf einen Blick. Die Architektur News München für die folgende Woche (KW 45/2005) finden Sie hier: ARCHIV *** Architektur News München KW 45-2005.

MONTAG, 31. OKTOBER 2005

18.00 Uhr - Vortrag: Nachhaltiges Wohnen in gemeinschaftsorientierten Projekten am Beispiel Theresienhöhe
Bauzentrum der Landeshauptstadt München, Willy-Brandt-Allee 10, 81829 München
Referent: Dipl.-Ing. Architekt Thomas Hartmann, Urbanes Wohnen e.V. München

Der Begriff Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 21 hat viele Facetten. Anhand von realisierten Projekten der Genossenschaft Wogeno München werden Möglichkeiten gezeigt, wie Nachhaltigkeit beim Planen, Bauen und Nutzen konkret umgesetzt werden kann, ohne dass dabei der Wohnkomfort leidet. Die wichtigsten Strategien hierbei sind günstige bautechnische Voraussetzungen, verantwortlicher Umgang bei der Nutzung, sparsamer Umgang mit Wohnraum bei zusätzlichen Angeboten von Gemeinschaftsflächen und wirtschaftliche Vorteile für die NutzerInnen. In den vorgestellten Projekten liegen die durchschnittlichen Betriebs- und Nebenkosten (2. Miete) deutlich unter dem Münchner Durchschnitt. Zusätzlich können die BewohnerInnen auch über die Finanzierung Ihrer Häuser mitentscheiden und kommen auch in den Genuss von evtl. Vorteilen. Wie sind diese Konzepte übertragbar auf den Wohnalltag in anderen Gebäuden und Wohnanlagen?

22.25 Uhr - Fernsehen: Bauen mit Hausverstand (3sat)

Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das ganzjährig und ohne den konventionellen Einsatz von Heizungen eine angenehme Raumtemperatur schafft. Energieverluste werden bei Passivhäusern durch eine hochgedämmte, winddichte Gebäudehülle, eine dichte, kompakte Bauweise und eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung minimiert, Sonneneinstrahlung und innere Wärmegewinne werden durch innovative Planung und Gebäudetechnik genutzt. So kommen Passivhäuser selbst im Winter ohne herkömmliche Heizung aus. 1996 wurde in Österreich das erste Passivhaus errichtet. Seither ist die Zahl sprunghaft angestiegen, Österreich zum Pionierland des Passivhauses geworden. Die junge Architektin Marie Rezac und ihre Kollegen wollen ein ehrgeiziges Projekt verwirklichen: Die weltweit erste Schutzhütte in Passivhausbauweise, das Schiestlhaus, soll auf dem Gipfelplateau des Hochschwab errichtet werden.

Die Dokumentation von Claudia Hefner und Peter Giczy begleitet die Errichtung des Schiestlhauses und zwei weitere Passivhausprojekte aus dem Impulsprogramm "Nachhaltig Wirtschaften - Haus der Zukunft" des österreichischen Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.

DIENSTAG, 1. NOVEMBER 2005

21.00 Uhr - Fernsehen: China - Reise durchs Reich der Mitte
Von Shanghai in die Stadt der Zukunft (3sat)

Von außen wirkt China wie ein Wirtschaftswunderland. Perfekt wie eine einzige hochmoderne Maschine, die im Rekordtempo Fortschritt und Wohlstand produziert. 300.000 Dollar-Millionäre gibt es bereits. 'Reich werden ist ehrenhaft', hat der frühere Führer Deng Xiaoping versichert. Doch schon er wusste, dass einige schneller reich werden als andere. 26 Millionen Chinesen leben nach offizieller Statistik unter der Armutsgrenze. In Shanghai schwärmen junge Chinesen von der Weltläufigkeit der größten Stadt des Landes, von dem ganz besonderen Lebensgefühl, vom atemlosen Wandel. Ein Beispiel: 50 Kilometer weiter soll der Hamburger Architekt Meinhard von Gerkan eine vollkommen neue Stadt aus dem Nichts bauen. 'Lingang', eine kreisrunde Stadt für 800.000 Menschen, um einen See herum gebaut. In 15 Jahren soll sie fertig sein. Der Fortschritt ist unübersehbar. Doch viele Menschen bleiben zurück.

MITTWOCH, 2. NOVEMBER 2005

10.00 Uhr - Forum: Herbstuniversität Architektur für Schülerinnen
TU München, Arcisstraße 21, 80333 München
Treffpunkt: Info-Point, Stammgelände der TU München

Die Herbstuniversität der TU München ist ein Projekt für Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe. Spannend, lebendig und herausfordernd – so können Sie Naturwissenschaft und Technik auf der Herbstuniversität der TUM erleben. Kommen Sie in den Herbstferien an die TUM. 18 Projekte führen Sie in verschiedene Wissenschaftsbereiche der Technischen Universität München ein. In kleinen Gruppen arbeiten Sie an aktuellen Fragestellungen und führen Experimente durch. Sie lernen verschiedene Messmethoden und Fertigungstechniken kennen, arbeiten an Modellen und am Computer. Sie knüpfen Kontakte zu Professor/innen, wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen und Studierenden an der TUM und können erfahren, wie anregend und lebendig Naturwissenschaft und Technik sind. Gleichzeitig haben Sie die Gelegenheit, sich über ein zukünftiges Studium an der TUM und über berufliche Perspektiven zu informieren.

Thema: microarchitecture and nature
Das Baumhaus – von der Planung bis zum Modell

Die Natur bietet seit jeher die größte Inspirationsquelle für Künstler, Architekten und Ingenieure. Aus physikalischen Gesetzen, die die Natur vorgibt, leiten sich Rahmenbedingungen für den Umgang mit Baumaterialien, Tragwerk und Raumstrukturen ab. Der Begriff »Bionic Design« beschreibt hierbei eine sehr aktuelle Tendenz Formen, Oberflächen und Prinzipien aus der Natur abzuleiten und auf dem jeweiligen technologischen Sektor umzusetzen, z.B. im Flugzeugbau. Als Planer/innen versuchen wir, unter sparsamem Einsatz der verfügbaren Ressourcen und Technologien, Lösungen für architektonische und bautechnische Probleme zu entwickeln und lernen dabei beispielsweise von Vogelnestern und Spinnennetzen. Das Ziel des Workshops ist die Vernetzung des Wissens über die in der Natur vorkommenden Bauformen mit dem Wissen über architektonische Bedürfnisse. Hierzu untersuchen wir den Lebensraum eines Schilfdickichts an einem See und lernen die verschiedenen Verhaltensweisen der dort lebenden Tiere und ihre Behausungen kennen. In einem zweiten Schritt übertragen wir einen exemplarischen Ausschnitt dieser Schilflandschaft in einen anderen Maßstab und gestalten nach den Prinzipien der Natur Behausungen und Schutzräume für Menschen. Auf diese Weise entstehen eigene Wohnformen mit temporärem und provisorischem Charakter, die das eigenständige Nachdenken über die Bedürfnisse der Menschen und deren architektonische Gestaltung vermitteln und dadurch den Bereich bereits bekannter Bauformen um eine entscheidende Dimension erweitern.

10.00 Uhr - Forum: Herbstuniversität Bauingenieurwesen für Schülerinnen
TU München, Arcisstraße 21, 80333 München
Treffpunkt: Info-Point, Stammgelände der TU München
Vom 2. bis 4. November 2005

Thema: Wir verbinden Menschen
Die Brücke nach Sizilien – ein Projekt der Zukunft

Brücken verbinden nicht nur Menschen, sie verbinden manchmal ganze Völker, Kulturen und Kontinente miteinander. Gerade aus diesem Grund werden auf dem Gebiet des Brückenbaus immer neue Höchstleistungen erbracht, immer wieder Rekorde gebrochen. Dabei wirken viele verschiedene Teilbereiche des Bauingenieurwesens zusammen – von der Statik, über die Dynamik und die Materialkunde bis hin zum Verkehrswesen. Das weltweit größte aktuelle Bauvorhaben ist die »Ponte di Messina«, eine Hängebrücke, die das italienische Festland mit der Insel Sizilien verbinden wird. In Anlehnung an dieses Bauwerk können Sie bei unserem Projekt verschiedene Aspekte, die beim Bau einer Brücke zu beachten sind, mit selbst durchgeführten Experimenten erfahren.

Was ist Statik? Anhand von ausgewählten Beispielen wird das Prinzip von statischen Systemen erklärt. In kleinen Gruppen erstellen wir Modelle, um verschiedene Tragsysteme von Brücken zu verstehen. In der Versuchshalle der Materialprüfanstalt der Fakultät führen wir Versuche durch, um die Festigkeit von Beton und Stahl festzustellen und lernen die prinzipiellen Eigenschaften dieser beiden Werkstoffe kennen.

Die Kraft des Wassers: Brücken führen häufig über Bäche, Flüsse oder Meeresarme. Wir besuchen das Labor für Hydromechanik und untersuchen dort die Strömung in einem Modellgerinne mit Hilfe von verschiedenen Messinstrumenten. Außerdem erstellen wir einen Modellpfeiler in unserem Gerinne, um die Auswirkungen eines solchen Bauteils auf einen Fluss zu sehen. Anhand einer Simulation am Computer lernen wir, wie heute Flusssysteme rechnergestützt modelliert werden können.

Auf starken Füßen stehen, die Fundamente einer Brücke: Das ganze Gewicht einer Brücke lastet auf ihren Pfeilern. Diese sind im Boden gegründet und leiten die Kräfte vom Bauwerk in den Boden ab. Dabei ist ganz wichtig, dass der Boden diesen Kräften auch standhalten kann. Wir erfahren, auf welche Art der Boden »versagen« kann, wenn er überbelastet wird, und lernen die wesentlichen Eigenschaften von Bodenmaterialien durch verschiedene Versuchsanordnungen kennen.

Dynamik – wenn die Brücke bebt: Brücken sind große und schlanke Bauwerke. Deshalb spielt die Problematik der Schwingungen (z.B. bei Wind oder auch durch die Belastung des Verkehrs auf der Brücke) eine sehr große Rolle. Wir untersuchen anhand von einfachen Modellen die Abhängigkeit der Schwin-gungsfrequenz von der Geometrie des Bauwerks. Auf einer Stahlbrücke am Unigelände testen wir dann, wie schnell eine Brücke zu schwingen beginnt. Ein Film über den Einsturz der Tacoma Bridge in den USA und ein Besuch der Wasser- und Brückenbauabteilung des Deutschen Museums runden unser Projekt ab.

DONNERSTAG, 3. NOVEMBER 2005

10.00 Uhr - Forum: Herbstuniversität Bauingenieurwesen für Schülerinnen
TU München, Arcisstraße 21, 80333 München
Treffpunkt: Info-Point, Stammgelände der TU München
Programm siehe 2. November 2005

18.00 Uhr - Führung: Heinz Tesar. Architektur beginnt vor der Architektur
Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, 80333 München

18.00 Uhr - Vortrag: Weihenstephaner Werkstattgespräche - Steine und Freiraum
FH Weihenstephan, Hörsaal FH1 Stammgebäude, 85354 Freising
Veranstalter: FH Weihenstephan, Fachbereich Landschaftsarchitektur
Referent: Prof. Nikolaus Gerhart, Kunstakademie München

19.00 Uhr - Diskussion: Raum und Leben - Raum und Emotion
Haus der Architektur, Bayerische Architektenkammer, Waisenhausstraße 4, 80637 München
Referenten:

  • Prof. Dr. med. Gian Domenico Borasio
    Neurologe, Geschäftsführender Vorstand, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin am Klinikum der Universität München-Großhadern
  • Dipl.-Ing. Univ. Peter Brückner
    Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth/Würzburg
  • David Middendorp
    Balletttänzer und Choreograph, u.a. von "Dreamsketch", Niederlande
  • Moderation
    Wilhelm Warning, Bayerischer Rundfunk, München

Räume prägen das menschliche Handeln. Architektur hat immer etwas mit der Definition von Räumen zu tun. Die historischen und politischen Entwicklungen der letzten Jahrhunderte spiegeln sich in den entsprechenden architektonischen Zeugnissen wider. Dies trifft für die Vergangenheit ebenso wie für die Gegenwart und Zukunft zu. Ist ein Raum per se auch Architektur? Physikalisch gesehen ist der reale Raum dreidimensional. Mit der Relativitätstheorie kam eine vierte Dimension, die Zeit, hinzu. Die Ansprüche an einen Raum können durchaus unterschiedlicher Natur sein. Ein Philosoph interpretiert einen Raum anders als ein Architekt, Mediziner, Choreograph, Soziologe oder ein Schriftsteller. Doch welchen Stellenwert haben Lebensräume für uns in der viel zitierten globalen Gesellschaft? Welchen Raum benötigen wir im dritten Jahrtausend? Wenn derzeit noch rund die Hälfte der Menschen weltweit in Städten lebt, so werden es im Jahr 2025 schätzungsweise 80 Prozent der Weltbevölkerung sein. Überalterung, Migration, ökonomische und ökologische Probleme stellen eine enorme Herausforderung dar. Raum für Zündstoff? "Räume müssen berühren und bewegen" lautet das Credo des Architekten Peter Brückner (Referent, Themenabend "Raum und Emotion"). Der Architekturkritiker Gerhard Matzig (Referent, Themenabend "Raum und Macht") vertritt die These, dass Privatisierung, Ökonomisierung und Kontrolle des öffentlichen Raumes zu einem kulturellen Verlust führen. Räume sind für Menschen von wesentlicher Bedeutung. Erst mit der Identifikation eines Ortes stellt sich das Gefühl von Heimat ein.

Bei der Veranstaltungsreihe "Raum und Leben" diskutieren und erörtern hierzu Experten aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen im Münchner Haus der Architektur. Die Veranstaltungsreihe wird von BR-alpha, dem Bildungskanal des Bayerischen Fernsehens, aufgezeichnet und in der Sendereihe "Denkzeit" ausgestrahlt.

FREITAG, 4. NOVEMBER 2005

10.00 Uhr - Forum: Herbstuniversität Bauingenieurwesen für Schülerinnen
TU München, Arcisstraße 21, 80333 München
Treffpunkt: Info-Point, Stammgelände der TU München
Programm siehe 2. November 2005

13.30 Uhr - Exkursion: Bürohaus Karl-Scharnagl-Ring. Hilmer & Sattler und Albrecht
Veranstalter: Fachschaft Architektur der TU München (Anmeldung erforderlich)

13.30 Uhr - Forum: Holz Innovativ
Hörsaal 2300, TU München, Arcisstraße 21, 80333 München

  • Prof. Hans Puchhammer,Wien
  • Mahler Günster Fuchs Architekten, Jan Kliebe, Stuttgart
  • Heinz, Mathoi, Streli Architekten, Innsbruck
  • Valentin Bearth, Chur

Das Fachgebiet Holzbau der Architekturfakultät der Technischen Universität München veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Landesbeirat Holz Bayern e.V. das zweite"forum holzarchitektur", das sich an Architekten, Ingenieure, Architekturstudenten, Ausführende und Interessierte richtet. In einer kompakten Vortragsreihe sprechen vier hochkarätige Referenten je ca. 50 min. zu verschiedenen Themen des Holzbaus, von unbekannter historischer Baukultur bis zu Positionen der Aufgabenstellungen des öffentlichen Bauens. Es werden die Möglichkeiten des Holzbaus als Beitrag zur zeitgenössischen Architektur und Ingenieurskunst aufgezeigt und aktuelle Bauten präsentiert. Besonders interessant wird der Blick zurück in die Holzbaugeschichte der ehemaligen Oststaaten Europas durch Prof. Hans Puchhammer, der einen Teil seines umfangreichen Materials präsentieren wird.15.00 Uhr - Vortrag: Bauen im Bestand - Die Zukunft der Technischen Ausrüstung
Fachhochschule Regensburg, Raum P130, Prüfeninger Straße 58, 93049 Regensburg
Veranstalter: Fachkreis Bautechnik Oberpfalz (FBO) und Fachhochschule Regensburg
Info und Anmeldung

Eine bezahlbare Versorgung mit Energie und die Sicherstellung von sauberem Trinkwasser an der Zapfstelle werden u.a. die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sein. Steigende Öl- und Gaspreise, eine Verknappung der Primärenergien, ein riesiges Potenzial von Gebäuden, die renoviert werden müssen, bestimmen unsere Tätigkeit als Architekten, Handwerker, Planer und Juristen. Die Ertüchtigung der Bausubstanz, Erneuerung der Versorgungs-, Entsorgungs- und Heizungsanlagen wird für uns unter dem Gesichtspunkt des sinnvollen und effizienten Energieeinsatzes eine Herausforderung.

SAMSTAG, 5. NOVEMBER 2005

09.30 Uhr - Seminar: Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude
Katholische Landvolkshochschule Petersberg, Petersberg 2, 85253 Erdweg
Veranstalter: Katholische Landvolkbewegung München-Freising
Referenten:

  • Rudolf Fietz, Baujurist beim BBV
  • Christina von Seckendorf Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
  • Bürgermeister Johann Wiesmaier, Fraunberg bei Erding
  • Dipl. Ing. Thomas Lauer, Landesverein für Heimatpflege
  • Dr. Peter Jahnke, Staatsministerium für Landwirtschaft, Amt für ländliche Entwicklung
  • Architekt Sepp Giessibl, erde e.V. Bayern
  • Tagungsleitung: Theresia Wintergerst

Der Flächenverbrauch in Bayern hat ein besorgniserregendes Ausmass erreicht, gleichzeitig gibt es immer mehr leerstehende Gebäude gerade im Bereich der Landwirtschaft. Viele Dörfer und Weiler drohen zu veröden, andere im Einzugsgebiet der Zentren und Entwicklungsachsen verändern rasant ihr Gesicht. Der Studientag soll gelungene Beispiele zeigen wie durch Reaktivierung und Umnutzung von Gebäuden auf dem Land wieder Leben einkehren kann und wohnen und arbeiten nebeneinander funktioniert. Dieser Studientag richtet sich an Kommunalpolitiker, Architekten und potentielle Umnutzer.14.00 Uhr - Führung: Es lebe der Centralfriedhof! Der Alte Südliche Friedhof
Treffpunkt: Eingang Stephansplatz, U-Bahn/Tram: Sendlinger Tor, 80337 München
Veranstalter: Stattreisen München e.V.

Eine idyllische Oase für die einen, ein Obdach-Ersatz für andere, und ein Geschichtsbuch, durch das man spazieren kann: Wir begegnen auf Münchens schönstem Friedhof Malern und Architekten, Bürgern, Bauern und Engeln.

14.00 Uhr - Führung: Vom Ledigenheim zum Single-Loft - Westend und Theresienhöhe
Treffpunkt: Ecke Heimeranplatz / Heimeranstraße, U-Bahn: Heimeranplatz, 80339 München
Veranstalter: Stattreisen München e.V.

Das Westend, altes Arbeiterquartier und ehemaliges Industrieviertel bekommt neue Nachbarn. Auf dem früheren Messegelände entstehen Wohntürme und moderne Bürogebäude. Ein Rundgang unter dem Motto: Wohnen und Arbeiten - früher und heute.

20.15 Uhr - Fernsehen: Wilhelm Holzbauer, Architekt
Ausgesprochen österreichisch - Gedanken über Österreich (BRalpha)

SONNTAG, 6. NOVEMBER 2005

13.15 Uhr - Fernsehen: Faszination Kunst
Aufbruch Ost - Neues Bauen in der Oberpfalz (BR3)

Ein Film von Nicolette Baumeister und Hasso Bräuer, BR 2005

Architektur und Baukultur haben im äußersten Osten Bayerns, in der Oberpfalz, für einen Aufbruch gesorgt, der selbst Architekturkritiker staunen lässt. Die Region wartet mit radikalen Neuinterpretationen des landschaftsgebundenen Bauens auf. Jenseits von Heimattümelei und Klischees sind individuelle, einprägsame Bauten entstanden, die selbstbewusst von einen neuen, unkonventionellen Architekturverständnis der regionalen Planer und Bauherren zeugen.

Der Film nähert sich dem Phänomen der regionalen Baukultur über die Menschen, die in der Region leben und sie mitgestalten. Die Architekten als Wegbereiter beziehen sich auf traditionelle Bauformen und Werte, die sie weiterentwickeln und in eine zeitgemäße Architektursprache übertragen. Materialität, Landschaft und die individuellen Architektenpersönlichkeiten machen in ihrer Verknüpfung das Phänomen des Aufbruchs spannend und nachvollziehbar.

Neben der Vorstellung einzelner Gebäude werden Landschaften, Protagonisten des Aufbruchs sowie historische und soziale Hintergründe thematisiert und in Bildern und Interviews anschaulich gemacht. Sei es das elegante Museum Lothar Fischer in Neumarkt der Architekten Berschneider, das kühne Turmhaus von Manfred Blasch in Regensburg oder die kraftvollen Kirchenbauten der Architekten Brückner aus Tirschenreuth - es ist die sehr handwerkbetonte und unprätentiöse Herangehensweise, die der Oberpfalz das Gepräge einer klar umrissenen Architekturregion verleiht, die den Vergleich mit der vieldiskutierten Region Vorarlberg in Österreich nicht scheuen muss.

WICHTIGE ADRESSEN

Alle wichtigen Adressen von Ausstellungsräumen, Institutionen, Verbänden, Ausbildungs- und Weiterbildungseinrichtungen sowie Webseiten rund um Architektur und Baukultur in der Region München finden Sie hier: Adressen: Architektur Szene München

LAUFENDE AUSSTELLUNGEN

Bis 4. November 2005
Wir sind gezügelt!
Oberste Baubehörde, Franz-Josef-Strauß-Ring 4, 80539 München

Bis 11. November 2005
Ehrenpreis für guten Wohnungsbau - Wohnen im Alter und vorbildliche Sanierung 2005
Plantreff, Blumenstraße 31, 80331 München

Bis 11. November 2005
Theodor Fischer in München - Architekt und Städtebauer
Städtisches Hochhaus, EG Raum 071, Blumenstraße 28b, 80331 München (Info)

Bis 12. November 2005
Türen und Tore
Galerie Handwerk, Max-Joseph-Straße 4, Eingang Ottostraße, 80333 München

Bis 13. November 2005
Junge Architektur im Allgäu
Architekturmuseum Schwaben, Buchegger-Haus, Thelottstraße 11, 86150 Augsburg

Bis 21. November 2005
Werkstoff als Inspiration
Wessobrunner Kreis e.V., Säulenhalle am Stadttheater, 86899 Landsberg am Lech

Bis 3. Dezember 2005
grün :-) strich raum - Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten
Architekturgalerie München, Türkenstraße 30, 80333 München

Bis 31. Dezember 2005
Hubertus Hamm - Allianz Arena München
Neue Werkstätten, Promenadeplatz 8, 80333 München

Bis Ende 2005
Fritz Koenig. Meine Arche Noah
Skulpturenmuseum im Hofberg, Am Prantlgarten 1, 84028 Landshut

Bis 8. Januar 2006
Heinz Tesar. Architektur beginnt vor der Architektur
Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, 80333 München

Bis 29. Januar 2006
München wie geplant 1158 - 2008
Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München

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